Wakeboarding: die 7 besten Tipps für Anfänger

 

Beim Wakeboarden wirst du von einem Seil auf deinem Board über das Wasser gezogen. Das geht entweder hinter einem Boot oder in einer Wakeboard-Anlage. Das Tolle am Wakeboarden: Du kannst schnell Fortschritte machen, kommst in den Genuss der Geschwindigkeit und lernst früh Tricks zu fahren. Hier die sieben Oceanlovers-Tipps, die dir den Anfang so leicht wie möglich machen.

Tipp 1: Einen Einsteigerkurs belegen

Wie bei vielen anderen Wassersportarten, gilt auch beim Wakeboarden: Gönne dir einen Kurs, um die wichtigsten Grundlagen zu lernen. Im Anschluss wird dir alles Weitere viel leichter fallen. Vor dem Kurs kannst du dir erst einmal überlegen, welche Art du zuerst ausprobieren möchtest: Das Fahren in einer Anlage („Cable“) oder hinter einem Boot bzw. Jet-Ski? Ein Cable findest du meist an einem See in deiner Nähe, während die meisten Boote oder Jet-Skis an den Küsten unterwegs sind. Du lebst in Süddeutschland? Kein Problem. Der Bodensee ist eine ideale Option für Wakeboarding. Zum Einstieg ist ein Cable allerdings leichter, da es hier keine Wellen vom Boot gibt. Suche dir eine Wakeboard-Schule in deiner Nähe und du wirst die richtige Haltung, sowie die Technik zum Stehen und Kurvenfahren im Nu beherrschen.

Tipp 2: Deinen Körper vorbereiten

Beim Wakeboarden ist dein Körper konstant angespannt, weil du der Ziehkraft entgegenwirken musst. Wenn du einen ganzen Tag am Wasser verbringen möchtest, solltest du deinen Körper darauf vorbereiten. Solange du regelmäßig trainierst oder andere Board-Sportarten ausübst, sollte dein Fitnesslevel ausreichen. Trotzdem solltest du deine Muskeln aber auf die ungewohnte Belastung vorbereiten: Wärme dich zum Beispiel mit einem kurzen Sprint und ein paar Dehnübungen auf. Insbesondere deine Arme und dein Rücken werden gefordert, da du die ganze Zeit das Seil hältst. Aber auch auf deine Beine kommt einiges zu, denn sie sollten immer gebeugt, bzw. angespannt sein (insbesondere die Oberschenkel). Falls du am nächsten Tag einen Muskelkater hast, kannst du dich mit ein paar entspannten Yogaübungen dehnen. Dadurch kräftigst du gleichzeitig deinen Körper für das nächste Mal.

Tipp 3: Erste Erfahrungen beim Wasserski

Ähnlich wie beim Ski- und Snowboard-Fahren, ist es auch im Wasser einfacher erstmal auf zwei Bretter zu stehen. Du kannst also Wasserski ausprobieren, um ein Gefühl für die Zugkraft des Cables zu bekommen und herauszufinden, wie man am besten das Gleichgewicht hält. Wenn du in einer professionellen Anlage bist, kannst du im Anschluss gleich auf das Wakeboard umsteigen. Hier bietet sich allerdings die Schwierigkeit, dass du – wie beim Snowboarden – mit beiden Füßen auf dem Brett angeschnallt sein wirst und seitlich fahren musst. Wenn du schon Erfahrungen beim Wasserski gesammelt hast, wird es dir deutlich leichter fallen. Außerdem bereitest du auch die Muskelpartien auf die Belastung vor, die beim Wakeboarden wichtig sind. Deine Fitness wirkt sich direkt darauf aus, wie schnell du Fortschritte machst.

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Tipp 4: Die richtige Haltung

Die richtige Haltung ist beim Wakeboarden essenziell. Ein niedriger Schwerpunkt hilft dir dabei das Gleichgewicht auf dem Brett zu halten. Du musst konstant gebeugt bleiben, denn sobald du dich aufrichtest, verändert sich dein Schwerpunkt und du verlierst das Gleichgewicht auf dem Brett. Wir tendieren dazu die Beine ausstrecken zu wollen, aber diesen Impuls solltest du lernen zu kontrollieren. Die Hantel, an der das Seil befestigt ist, hältst du fest in beiden Händen. Die Handrücken sollten eng nebeneinander und nach oben gerichtet sein. Vor allem beim Start ist wichtig, dass du das Seil gut festhältst und in die Knie gehst. Denn es geht mit einem schnellen Ruck los und du willst nicht plötzlich nach vorne schnellen und mit dem Gesicht auf dem Wasser landen.

Tipp 5: Bleib am Ball

Sei für die Challenge bereit. Es ist nicht nur schwierig, auf dem Brett das Gleichgewicht zu halten. Die Kraft, die dich zieht, fügt noch ein weiteres Level der Herausforderung hinzu. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass du dich nicht so schnell unterkriegen lässt. Wenn du mit zu hohen Erwartungen an die Sache rangehst, wirst du schnell enttäuscht werden. Das Wakeboarden ist zwar nicht so schwer zu erlernen, wie beispielsweise das Wellenreiten, aber dennoch kannst du nicht erwarten nach zwei Stunden wie ein Profi auf dem Brett zu stehen. Sei geduldig und setze dir kleine Ziele, an denen du arbeiten kannst. Am besten übst du immer auf der gleichen Cable-Strecke, damit du dich daran gewöhnen kannst. Du kannst auch mental den Kurs durchgehen, um dir einzuprägen wann du eine Kurve fahren musst und wo du über eine Rampe springen kannst. Die gute Nachricht: Wenn du es einmal raushast, verlierst du das Können nie mehr!

Tipp 6: Kurven erfolgreich meistern

Wenn du einmal ein Gefühl für das Gleichgewicht auf dem Brett entwickelt hast, ist schon ein großer Schritt geschafft. Du kannst geradeaus fahren. Dabei solltest du dein Gewicht immer auf den hinteren Fuß verlagern, sodass du die Zugkraft ins Wasser überträgst und die Spitze des Boards hinausragt. Richte deinen Blick bei der Fahrt stets nach vorne und nicht auf dein Brett, weil du sonst schnell die Konzentration verlierst. Wenn du in eine Kurve fährst, kommt die nächste Herausforderung: Du musst nun dein Gewicht vorsichtig auf eine Seite verlagern. Allerdings darfst du dich nicht zu sehr nach vorne lehnen, da du sonst im Wasser landest. Die Beine bleiben gebeugt und der Oberkörper bleibt möglichst aufrecht. Deine Arme sind angespannt und halten die Leine, aber du ziehst nicht an ihr.

Tipp 7: Richtig fallen

Besonders am Anfang wirst du das ein oder andere Mal im Wasser landen. Das ist kein Grund zur Sorge und ganz normal. Wenn du an einem Cable lernst, hilft es allerdings sich darauf vorzubereiten was passieren wird. Denn die Anlage hält nicht an, wenn du ins Wasser fällst. Sobald du das Gleichgewicht verlierst, musst du also die Leine loslassen. Wenn du das nicht tust, wirst du weiter über das Wasser gezogen und kannst dich eventuell verletzen. Beim Fallen solltest du auf die anderen Fahrer in der Anlage achten. Mache dich am besten klein und behalte die Hände nah am Körper. Schwimme dann so schnell wie möglich ans Ufer, um dich für die nächste Runde anzustellen. Remember: Immer am Ball bleiben. Du schaffst das!