Windsurfen - 7 Tipps für Anfänger
Was gibt es schöneres als mit dem Wind über das Meer zu fliegen? Das Windsurfen ist ein toller Sport am Wasser, den man mit ein paar wichtigen Tipps schnell lernen kann. Hier die sieben besten Tipps für deinen Start ins Windsurfen.
1. Die Grundlagen vom Profi lernen
Das Windsurfen hat sich aus dem Wellenreiten (Surfen) und dem Segeln entwickelt. Bei dieser Wassersportart gleitet man, angetrieben von der Kraft des Windes, mitsamt Brett und Segeln über das Wasser. Das geht besonders gut auf einem See in deiner Nähe, weil du dort nicht vom Wellengang des Meeres gestört wirst. Das Tolle am Windsurfen ist unter anderem: Du nicht warten bis endlich neuer Swell Wellen an die Küste trägt, sondern kannst gleich loslegen und dank Segel richtig hohe Geschwindigkeiten erreichen. Anfangs ist es allerdings gar nicht so leicht das schwere Equipment zu halten, auf dem Brett zu stehen und gleichzeitig zu steuern. Deswegen lohnt es sich einen Anfängerkurs zu belegen. Von deinem Coach lernst du die wichtigsten Techniken, die deinen Lernprozess deutlich erleichtern und beschleunigen.
2. Schnupperkurs, Einsteigerkurs und Surfschein
Auf einigen Gewässern darf man nur Windsurfen oder Ausrüstung leihen, wenn man einen Surfschein gemacht hat. Dazu bedarf es allerdings einer großen Portion Erfahrung, die du als Anfänger gar nicht haben kannst. Um herauszufinden, ob das Windsurfen wirklich etwas für dich ist, kannst du deswegen erstmal einen Schnupperkurs machen. Hier wird dir das gesamte Material ausgeliehen und du lernst auf dem Brett zu stehen. Wenn es dir gefallen hat, kannst du im Anschluss einen mehrtägigen Einsteigerkurs belegen. Dabei lernst du unter anderem so wichtige Dinge wie Surf-Etikette, die Vorfahrtsregeln, Winderkennung und die richtige Terminologie (z.B. Lee, Luv). Wenn du im Anschluss an den Einsteigerkurs schließlich einen ganz offiziellen Surfschein machen möchtest, kannst du eine Prüfung über Praxis und Theorie ablegen. Das verleiht dir zwar besonderen Stolz, ist aber meist keine Pflicht, um surfen zu gehen.
3. Gleichgewicht halten
Der vielleicht schwierigste Teil für Anfänger beim Windsurfen ist das Gleichgewicht. Denn man muss es nicht nur schaffen sich auf dem Brett aufrecht zu halten, sondern gleichzeitig auch noch das Segel mit zu balancieren. Weil das am Anfang sehr ungewohnt und wackelig ist, landen viele Einsteiger erstmal im Wasser. Aber keine Sorge, das gehört dazu. Viele gehen anfangs auch davon aus, dass viel Wind im Segel dabei helfen wird das Gleichgewicht zu halten. Allerdings ist das Gegenteil der Fall: Es ist viel leichter bei sanftem Wind zu lernen. Denn dann braucht man nicht so viel Kraft, um das Segel und somit die Geschwindigkeit zu kontrollieren. Wenn du in einer Windsurfschule Unterricht nimmst, wird dein Lehrer sicherstellen, dass die Bedingungen optimal zum Lernen sind. Mit der Zeit wirst du dann auch lernen Böen aus jeder Richtung mit deinem Segel aufzufangen.
4. Die richtige Haltung
Wenn du dir keine Rückeschmerzen oder anderen Muskelverletzungen zuziehen möchtest, ist die richtige Haltung auf dem Brett extrem wichtig. Es geht nicht darum besonders gerade auf dem Brett zu stehen, sondern mit leicht gebeugten Beinen die Bewegungen von Brett und Segel abzufedern. Wichtig ist auch, dass du mit den Beinen Druck ausübst und den Rücken nicht nach vorne beugst, sondern gerade hältst. Falls das Segeln mal im Wasser landet – was am Anfang häufig passieren kann – solltest du dich nicht danach bücken. Ziehe es stattdessen an dem dafür vorgesehenen Seil hoch, um deinen Rücken zu schonen.
5. Wichtige Muskulatur aufbauen
Das Windsurfen verlangt deinem Körper einiges ab: Die gesamte Zeit auf dem Brett sind deine Arme, Beine und vor allem dein Rücken angespannt. Aus diesem Grund ist es zum Schutz deiner Muskulatur und Gelenke sehr wichtig, dass du die entsprechenden Muskelpartien ausreichend und regelmäßig trainierst und stärkst. Das kannst du zum Beispiel mit bestimmten Fitness-Übungen und Yoga machen. Aber nicht nur die generelle Fitness ist wichtig, sondern auch das Aufwärmen. Wenn das Wasser schon in Sichtweite ist, vergisst man vor lauter Vorfreude schnell, dass die Muskeln noch nicht warm sind. Gerade bei deinen ersten Stunden im Windsurfen ist richtiges Aufwärmen und Dehnen aber hilfreich, um Verletzungen zu vermeiden. Wichtig ist auch, dass du beim Üben darauf achtest, wie sich dein Körper anfühlt. Vor lauter Adrenalin vergisst man ganz schnell, wie fertig man eigentlich schon ist. Gönne dir eine Pause oder höre für heute auf, wenn es sich für dich richtig anfühlt.
6. Die Gefahren beachten
Eines der wichtigsten Dinge in jeder Sportart ist die Sicherheit: Nicht nur du sollst dich sicher fühlen, sondern auch die Menschen in deiner Umgebung. Vor allem als Anfänger, wenn du noch etwas unsicher auf dem Brett stehst und erst lernst wie man mit dem schweren Material umgeht, ist Vorsicht geboten. Insbesondere, wenn du in einem beliebten Urlaubs- oder Windsurf-Gebiet surfen gehst, solltest du immer genug Abstand von anderen Surfern, Kitern oder Schwimmern halten. Hinzu kommen natürliche Gefahren, wie zum Beispiel starke Winde und Strömungen. Damit du dich nicht allein fühlst und weil es zu zweit viel mehr Spaß macht, kannst du mit einem Surfbuddy ins Wasser gehen. So könnt ihr euch gegenseitig helfen, wenn ihr es braucht und nach der Session auch noch eure Erfahrungen austauschen. Mit etwas Vorsicht wirst du sehr viel Spaß im Wasser haben. Also, Segel hoch und nichts wie los!
7. Nicht frustriert werden, sondern Hilfe annehmen
Es ist ganz normal, dass du am Anfang das Gefühl hast alles ist unglaublich schwer und du wirst das vielleicht nie lernen. So ging es uns allen einmal. Lass dich davon auf keinen Fall unterkriegen und bleib am Ball. Wenn du dir professionelle Hilfe in einem Kurs suchst, wird dein Lehrer sich bestens mit den größten Hürden auskennen und dir erklären, wie du sie überwindest. Nimm die Hilfe an, denn es gibt absolut keinen Grund sich zu schämen, weil du etwas Neues lernen willst. Um dich zusätzlich schon im Voraus auf den ersten Surfunterricht vorzubereiten, kannst du dich körperlich und auch in Sachen Material und Verhaltensregeln in Sportbüchern und im Internet informieren. So holst du von Anfang an den größten Spaß aus deiner Erfahrung raus. Oceanlovers wünscht dir viel Spaß beim Surfen!