Yogaurlaub, wie finde ich die besten Retreats?
Yoga ist extrem trendy, weil es so viele schöne Dinge miteinander vereint: Man kommt zur Besinnung, der Geist findet Ruhe, der Körper Ausgleich und Entspannung. Darüber hinaus ist Yoga nicht nur eine tolle Sportart, sondern eine Lebensweise. Yoga unterstützt dich auf der Reise zu dir selbst. Wer einmal das Yoga für sich entdeckt hat, wird mit jedem Atemzug mehr begeistert sein. Was bietet sich da besser für den nächsten Urlaub an als ein Yoga-Retreat. Entdecke die besten Retreats mit Oceanlovers und komm mit uns auf die Matte.
Das Ziel beim Yoga
Die Praxis des Yoga stammt ursprünglich aus Indien und ist eine jahrtausendealte Form hinduistischer Spiritualität. Yoga ist eine philosophische Lehre, die den Weg zur Selbsterkenntnis, zum Einswerden mit dem Bewusstsein, lehrt. Dazu gehört zum Beispiel, die eigenen Gefühle zu beobachten, Gedanken und damit zusammenhängende Ängste wahrzunehmen und dadurch eine gesunde emotionale Distanz zu entwickeln. Das wird durch ein Zusammenwirken verschiedener körperlicher und geistiger Übungen erreicht, die aufeinander aufbauen.
Die sechs Bestandteile der Yoga-Praxis:
Asanas: körperliche Übungen
Pranayama: Atemübungen
Pratyahara: Zurücknahme der Sinne
Dharana: Konzentrationstechniken
Dhyana: Meditation
Samadhi: erleuchteter Bewusstseinszustand
Eine ganzheitliche Yogastunde beinhaltet in der Regel eine Entspannungsphase jeweils am Anfang, sowie am Ende. Hinzu kommt das kontrollierte Atmen und Episoden mit Meditation. Es ist am Besten diese Grundprinzipien im Detail mit einem erfahrenen Lehrer zu lernen. Anschließend kann man sie dann auch in Gruppenkursen anwenden, in denen es leider oft an individueller Betreuung und Korrektur mangelt.
Die Ursprünge der Yoga-Praxis
Der Hinduismus und damit auch das Yoga haben ihre Wurzeln in den Schriftstücken der Veden. Die philosophischen Grundlagen des Yoga werden auch im Yogasutra zusammengefasst, sowie von der Bhagavad Gita und den Upanishaden aufgegriffen. Darin werden vier traditionelle Yoga-Lehren beschrieben.
Die vier (bzw. fünf) traditionellen Richtungen des Yoga:
Raja Yoga: Meditativ orientiertes, achtgliedriges Yoga nach Patanjali, auch Ashtanga („Ashta“: acht, „Anga“: Teile) genannt.
Jnana Yoga: Yoga der Erkenntnis mit einer intellektuellen Orientierung
Karma Yoga: Yoga-Lehre, die sich auf die selbstlose Tat konzentriert
Bhakti Yoga: diese Yoga-Richtung stellt die Verehrung und Hingabe an Gott in den Vordergrund
Hatha-Yoga: Die fünfte bedeutende Richtung des Yoga, die jedoch erst im 13./14. Jh. entwickelt wurde. Yoga der Kraft oder der Impulse. Der Schwerpunkt liegt auf körperlichen Übungen. Diese Form der Praxis wird heutzutage meist mit dem Begriff „Yoga“ verbunden und ist richtungsgebend für viele andere Yoga-Lehren, die heute angeboten werden.
Die angebotene Art von Yoga
Im westlichen Zusammenhang wird Yoga oft in erster Linie zur Stressbewältigung genutzt. Das Potenzial des traditionellen, indischen Yogas reicht jedoch weit über reine Entspannung hinaus. Es gibt viele verschiedene Yoga-Lehren, alle mit einer eigenen Praxis und Philosophie. Bei der Auswahl deines Yoga-Retreats solltest du darauf achten, ob die jeweils angebotene Yogarichtung deinen Bedürfnissen entspricht.
Bist du in erster Linie auf der Suche nach Entspannung (z.B. Yin-Yoga)? Möchtest du so richtig ins Schwitzen kommen, deine Kraft und Körperspannung stärken (z.B. Hatha-Yoga)? Oder geht es dir in erster Linie um eine sinnliche und spirituelle Erfahrung (z.B. Kundalini-Yoga)? Manche Yoga-Retreats bieten auch die Möglichkeit am Mantra-Singen teilzunehmen. Du selbst entscheidest, welche Übungen deinem Körper und Geist am meisten guttun.
Hier eine Übersicht über die beliebtesten modernen Yoga-Stile:
Vinyasa: Eine Form, die sich aus dem Ashtanga ableitet, ist das Vinyasa (auch: „Flow“) Yoga.
Yin: Entspannter Yoga-Stil im Liegen und Sitzen, der in den 1980er Jahren auf Basis des Hatha Yoga entwickelt wurde.
Kundalini: Zielt darauf ab, die Kundalini-Energie im Menschen zu erwecken und ihr dazu zu verhelfen ins oberste Chakra (Sahasrara) aufzusteigen.
Was wird zusätzlich zum Yoga angeboten
Wie bereits erwähnt, geht es beim Yoga nicht allein um körperliche Betätigung. Es ist kein Sport, sondern eine ganzheitliche Lebensphilosophie. Das Ziel ist das Stärken von Körper, Geist und Seele. Und das findet auf diversen Ebenen statt, z.B. auch durch gesunde Ernährung oder Musik. Es lohnt sich immer einen Blick auf das breitere Angebot in deinem Yoga-Retreat zu werfen, denn diese Erfahrungen wirst du für immer zu schätzen wissen.
Mantra-Singen: das meditative, gemeinschaftliche Singen von heiligen Sanskrit-Versen
Meditation
Tanz
Klang-Therapie (Sound Healing)
Vegetarische Ernährung und Kochkurse
Persönlichkeitsentwicklung (z.B. Identitätsfindung, Selbstbewusstsein, Bestimmung, etc.)
Spiritualität (z.B. Tarot, Astrologie, Hypnose, etc.)
Female Empowerment (insbesondere auf die Bestärkung von Frauen ausgerichtete Übungen)
Spa, Wellness, Sauna
Detox (Entgiftung des Körpers durch Ernährung etc.)
Tantra: Das Sanskrit-Wort Tantra bedeutet so viel wie „Gewebe, Zusammenhang.“ Beim Tantra Yoga geht es darum, die individuellen Energien mit der Energie des Universums zu vereinen und so eine höhere Dimension des Bewusstseins zu erreichen.
Die richtige Umgebung für dein Retreat
Wie in jedem anderen Urlaub, gibt es auch eine sehr vielfältige Auswahl für die Destination deines Yoga-Retreats. Ganz nach deinen Vorlieben kannst du zu jeder Jahreszeit, in fast jeder Region der Erde ein wunderschönes Retreat finden. Es gibt Retreats am Strand, die teilweise auch parallel einen Surfkurs anbieten. Es werden allerdings auch solche angeboten, bei denen du in einer lauschigen Berghütte im Schnee deinen Yoga-Urlaub genießen kannst.
Hier sind einige Faktoren, die du bei der Wahl der Location berücksichtigen kannst:
Meer und Strand
Berge
Schnee
Wald
Abgeschiedenheit bzw. Unterhaltungsmöglichkeiten
Klima (Europa, Tropen, etc.)
Sprache des Retreats (z.B. Deutsch, Englisch)
Gesellschaft (westlich, asiatisch, etc.)
Die Unterkunft
Auch die Wahl der Unterkunft beeinflusst die Qualität deines Yoga-Retreats deutlich. Damit du das optimale Erlebnis hast, solltest du die Unterkunft sorgfältig auswählen. Viele Yoga-Retreats nehmen dir diesen aufwendigen Schritt ab, indem sie den Ort von vornherein im Paket festlegen. Dennoch muss bei deiner Unterkunft alles stimmen, damit du dich so richtig erholen kannst.
Dazu zählen z.B. die Sauberkeit, die Qualität der Betten, das Essen (Halb- oder Vollpension), der Standard der Unterkunft (Hotel, Gasthaus, Hostel, etc.) und auch, ob du im Einzel- oder Mehrbettzimmer untergebracht bist. Wenn du es dir so richtig gut gehen lassen möchtest, solltest du bei der Unterkunft keine Abstriche machen. Denn jeder weiß: Du wirst besonders glücklich und entspannt sein, wenn du mit gutem Service, leckeren Mahlzeiten und gutem Schlaf verwöhnt wurdest.